<

Das Amerikabild im Jahrhundert der Auswanderung


Einführung

Der vorliegende Aufsatz nebst Artikel-Übersicht und Text-Dokumentation enthält die 2010 überarbeiteten Ergebnisse eines Forschungsprojektes, welches im Jahre 1999 in der Forschungsstelle „Deutsche Auswanderer in den USA“ (DAUSA) der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg durchgeführt wurde.[1]

Leitfrage der Untersuchung war die nach der öffentlichen Meinungsbildung durch Zeitungen in Bezug auf „Amerika“[2] im 19.Jahrhundert und nach deren Einfluss auf die Auswanderungsbewegung und auf die allgemeine Diskussion, aber auch die Frage, ob die Auswanderung das Amerikabild mit geprägt hat.

Exemplarisch wurden hierfür die Zeitungen des Großherzogtums Oldenburg herangezogen und hinsichtlich aller thematisch relevanten Artikel untersucht. Der quantitative Wandel wurde indessen nur indirekt berücksichtigt, da keine numerische Zählung der Artikel oder Notizen erfolgte, die sich mit den Vereinigten Staaten bzw. Nordamerika befassten. Ursache für diese Unterlassung ist die mangelhafte, ja sogar irreführende Aussagekraft einer solchen Auflistung.[3] Es macht einen eklatanten Unterschied, ob ein Thema  mit einer Kurznachricht oder mit einem Leitartikel berücksichtigt wird. Zwar würde sich dieser Unterschied durch eine entsprechende Gewichtung in der Zählung aufheben lassen, aber der Umstand, dass Anzahl und Umfang der Zeitungen insgesamt einem starken Wandel unterlagen, läßt sich statistisch nicht mehr auffangen, allenfalls nur unter Verlust jeglicher Aussagekraft.[4]

Für das „Bild Amerika“ sind der thematische Wandel und die Art der Berichterstattung bedeutsamer, die sich am eindringlichsten durch die Aussagekraft der Originale erfahren lassen. Deren Abdruck ist nahezu unbearbeitet, lediglich der Schrifttyp wurde verändert, und augenfällige Schreibfehler wurden korrigiert. Die originale Schreibweise wurde übernommen, auch wenn diese von Zeitung zu Zeitung und im Verlauf der Jahre stark variierte. Ebenso finden sich die Hervorhebungen im Original, wenn auch nicht immer in derselben Form. Eigene Erklärungen, Anmerkungen und Auslassungen werden durch eckige Klammern gekennzeichnet. Die als Quellen angegebenen Abkürzungen von Zeitungen sind leider nicht immer einwandfrei zuzuordnen; sie werden deshalb nicht erklärt.

Alle erfassten Zeitungstexte sind in einer chronologischen „Artikel–Übersicht, inkl. kurzer Inhaltsangaben, zusammengestellt. Die „Text-Dokumentation“, thematisch geordnet, enthält die Abschriften von 256 oft mehrteiligen Artikeln. „Übersicht“ und „Dokumentation“ sind diesem Aufsatz im Anhang beigefügt. Im Text berücksichtigte oder durch Verweise hervorgehobenen (z. T. gekürzten) Artikel sind mit ihrer DAUSA-Dokumentations-Nummer (DAUSA-Dok.-Nr.) gekennzeichnet und dort entsprechend aufzufinden.



[HOME - German]  [HOME - English] [Datenschutz/Data Protection]
Forschungsstelle Deutsche Auswanderer in den USA - DAUSA * Prof.(pens.) Dr. Antonius Holtmann Brüderstraße 21 a -26188 Edewecht - Friedrichsfehn *Kontakt: antonius.holtmann@ewetel.net