Antonius Holtmann: | No Masterpiece or : How "Liwwät Böke" Was Adorned With Borrowed Plumes (2012) |
Luke Knapke
did not include this text (17 pages) in his book. A text in almost
incomprehensible German is juxtaposed with a linguistically mostly correct
style: "...der ungelehrt und unwissend ist unwuerdig Kritik, mit größen
Mund, mit heidnisch Haß in siener Schweizerische Mundart. dieser kirchlicher
zwei wient heute, möglicherweise, je, in den zukunftig Jahren hier in Maria
Stien Kloster und anneren kostbaren Blut Priester-Seminars sind herrrenlosen
Eigentumen verlassen!"
This
passage in exceptional poor German is quite unexpectedly followed by a
linguistically mostly correct text about the Low German dialect spoken in
Gronau near the
„Alle Texte un Schreiben wir brauchen hier in Saon Jaon aohne Priester sind in der niederdeutschen von Damme, Bieste gegeben, dessen ist die miestens hier ihr Hiemat, südlich in Oldenburg, je wie auch in Epe ist, d. i. südlich von Gronau an der westfälisch-holländischen Grenze. Unser Mundart gehört zu der Westfälischen Gruppe (des) wie Westmünsterländischen, das die westliche Vermittelung bildet zwischen dem Echtwestfälischen (Kerngebiet um Tecklenburg-Osnabrück-Münster) und dem Frankisch-Westfälischen, d.h. im besonderen dem Geldersch-Ouverysselschen als einem Teil des Niedersächsischen in Holland (Kerngebiet um Dewenter-Lochem-Oldezaal)(12c) . . . .Wenn auch dem sprachlich Interessierten die Texte unser Schriebung hier in Amerika jetz eine genügende Charakteristik des Westmünsterländischen bieten, so ist es hier doch nicht überflüssig, einige Besonderheiten der Platt Mundart hervorzuheben. |
Es braucht für den wissenschaftlich Interessierten wohl nicht besonders hervorgehoben werden, daß diese Zeichen nur gan(s)z in allgemeinen eine Vorstellung von der Eigenart dieser Zwielaute geben können, sozusagen an einen ... "zerquetschen" Laut erinnern, dessen Anfang enger gebildet ist als der Ausgang, dessen zweiter Teil wohl schallvoller ist, aber nicht stärker betont als der erste. In der Regel stehen sie unter einem stark geschnittenen Silbenaccent, d.h. sie haben festen Anschluß an den folgenden Mitlaut.“ |
This passage also includes a sentence that raises suspicion:
"Es sind diese Eigentümlichkeiten, die auf die Nachbarschaft im Norden und
jenseits der deutschen Reichsgrenze hinweisen." [Precisely these peculiarities point to a
geographical closeness in the North that also reaches beyond the border of the
German Reich]. The
„Nicht unerwähnt mag bleiben, daß vorläufig noch von einer
Reihe anderer tiefgreifender Neuerungen in der Schreibweise, die sich aus
wissenschaftlichen und ästhetischen Rücksichten empfahl, abgesehen wurde, um
dem allzu sehr unter dem Banne der hochdeutschen historischen Orthographie
stehenden (durch) Durchschnittleser die Gewöhnung nicht übermäßig zu
erschweren.
Es ist vorläufig nicht der Wechsel d : t durchgeführt (mit
Rücksicht auf den Durchschnittsleser, den vielleicht die neuartige phonetische
Schriebung stören könnte), es steht also das im Inlaut eines Wortes gebrauchte
Zeichen d auch im Auslaut dieses Wortes, wo es dann natürlich nach fester Regel
stimmlose Geltung hat.“
[It should
not be passed over that for the time being a number of major changes in
spelling which seemed advisable for scientific and aesthetic reasons have been
left out of consideration so far to facilitate the transition process for the
average reader who is under the influence of the historic High German orthography.
“Tensions with Brunner” is enriched with a plagiarism; this “letter” is a forgery.
I could not discover this letter in the Cincinnati Diocese Archives.
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Research Center German Emigrants in the USA: DAUSA * Prof.(pens.) Dr. Antonius Holtmann Brüderstraße 21 a -26188 Edewecht - Friedrichsfehn *Kontakt: antonius.holtmann@ewetel.net |