1834: Zahlen
Der Auswanderer J. H. zur Oeveste gehörte zu den 142 (d.h.
1,1
%) der Einwohner des Amtes Vörden, die 1834 nach Amerika gegangen
sind. 4513 waren es von 1832 bis 1866, 5412 von 1832 bis 1882. 1269
(0,48
%) wanderten 1834 aus der Landdrostei Osnabrück aus, von 1832 bis
1866 insgesamt
60630 und von 1832 bis 1882 schließlich 80755. Die Bevölkerungszahl
betrug 1812 knapp 220 000, im Jahre 1833 gut 261 000. Sie stieg von
1861
bis 1880 von 262.000 auf 289.000, während das Amt Vörden die
Einwohnerzahl von 1833 (12731) erst 1905 wieder annähernd erreichte
(12016). Sie war 1861 um knapp 2000 Einwohner niedriger als 1833. 1,1 %
Auswanderer war hier der Durchschnittswert von 1832-1866.
(Bölsker-Schlicht
1990, 226, 244; Kiel 171, 176; StOs: Rep 335, 4247 II, 191f.)
Der Bericht des Amtes Vörden vom 4. Dezember 1834
registrierte
für das abgelaufene Jahr unter den 142 Ausgewanderten 44 ledige Männer
(unter ihnen J. H. zur Oeveste), 14 ledige Frauen und 22 Familien mit
84
Personen, die 8480 Reichstaler außer Landes brachten. Unter den
Familien
seien 3 Grundbesitzer, 8 Heuerleute und 5 Handwerker gewesen, unter den
ledigen 10 Handwerker. Eine Person habe allein 200 Taler mitgenommen,
andere
aber nur 40, "mit Einschluß der Üeberfahrts-Kosten", die 32
Taler für Erwachsene betrugen. (StOs: Rep 335, 4247 II, 119-121)
Auf 115 Schiffen verließen 13050 Passagiere Bremerhaven, 64
unter
Bremer, 44 unter Amerikanischer Flagge. 65 Schiffe gingen nach
Baltimore,
auch die "Magdalene" mit J. H. zur Oeveste an Bord, 41 nach New York, 6
nach New Orleans, 2 nach Philadelphia, und 1 Schiff segelte mit 505
Passagieren
nach Jamaika. Das berichteten die "Oldenburgische(n) Blätter" am 10.
März 1835. Sie beriefen sich auf Angaben des "Schiffs-Mäklers
Carl Traub in Bremen".